Du planst eine Reise in Portugals Hauptstadt? Dann bist du hier genau richtig! Ich war im Mai 2025 mit Kamera, viel Freude und großer Neugier dort. In diesem Blogrtikel teile ich meine persönlichen Tipps und Erfahrungen mit dir. Du erfährst alles, was du vor deinem Städtetrip wissen solltest: von der besten Reisezeit über den öffentlichen Verkehr bis hin zu Restaurant- und Hotelempfehlungen. Lass dich inspirieren und plane deine Reise nach Lissabon mit Leichtigkeit!
Beste Reisezeit für Lissabon
Die beste Reisezeit für Lissabon ist im April, Mai und Juni sowie September und Oktober.
Im Frühling von März bis Mai, liegen die Temperaturen in Lissabon meist zwischen 15 und 25 °C. Es regnet nur selten. Das milde Wetter bietet perfekte Bedingungen für Stadtbesichtigungen und Ausflüge nach Sintra oder ans Meer.
Der Spätsommer und Frühherbst, also September und Oktober, bieten warme Temperaturen von etwa 20 bis 28 °C im September bzw. 18 bis 25 °C im Oktober aus. Auch das Wasser im Atlantik hat sich über den Sommer aufgewärmt und lädt zum Baden ein.
Im Hochsommer zwischen Juli und August hingegen klettern die Temperaturen häufig über 30 °C. Die Stadt füllt sich mit Tourist:innen aus aller Welt. Zahlreiche Veranstaltungen und Festivals machen diese Zeit besonders lebendig. Jedoch sind die Hotelpreise und Flugkosten am höchsten, und die Schlangen vor den Attraktionen besonders lang.
In der Nebensaison von November bis Februar liegen die Temperaturen zwischen etwa 10 und 17 °C. Es regnet in diesen Monaten etwas häufiger. Viele Cafés, Bars und Strandlokale haben geschlossen. Gleichzeitig sind Flüge und Unterkünfte deutlich günstiger. Für alle, die die Stadt und die Umgebung abseits der Massen erkunden möchte, ist es da ideal.

Wie viele Tage solltest du für Lissabon einplanen?
In drei bis vier Tagen hast du die wichtigsten Sehenswürdigkeiten gesehen und kannst einen ersten Eindruck von der Stadt gewinnen.
Bei fünf bis sieben Tagen bleibt Zeit für einen Tagesausflug nach Sintra, einen Museumsbesuch und das entspannte Erkunden der Viertel mit Café-Pausen.
Bei mehr als sieben Tagen kannst du zusätzlich Küstenorte wie Cascais oder Estoril besuchen und das Hinterland rund um Setúbal entdecken.
Hast du noch mehr Zeit zur Verfügung, kannst du noch einen Badeurlaub an der Algarve dranhängen oder Porto besuchen.

Pack bequeme Schuhe ein!
Lissabon lässt sich am besten zu Fuß erkunden. Die Stadt ist sehr hügelig. In den Stadtvierteln Alfama und Baixa erwarten dich besonders viele unebene Straßen, steile Gassen und enge Treppen. Bequeme Schuhe sind hier empfehlenswert.
Sprache
Die offizielle Landessprache in Portugal ist Portugiesisch. Gerade in den größeren Städten und im Tourismussektor sprechen viele Menschen auch Englisch. Vieles ist auch auf Englisch angeschrieben, zum Beispiel auch Speisekarten. Ansonsten ist die App Google Übersetzer sehr praktisch. Wenn du eine andere romanische Sprache sprichst, kann du dir auch bei vielen Wörtern denken, was sie heißen.
Portugiesisch für Touristen
Guten Morgen! | Bom dia! |
Guten Tag! | Boa tarde! |
Guten Abend! | Boa noite! |
ja | sim |
nein | não |
danke | obrigado / obrigada |
bitte | por favor |
Sicherheit
Insgesamt zählt Lissabon zu den europäischen Großstädten mit einer vergleichsweise niedrigen Kriminalitätsrate. Dennoch solltest du wachsam bleiben und auf deine persönlichen Gegenstände achten, insbesondere in belebten Stadtvierteln wie Baixa, Alfama oder Bairro Alto sowie in öffentlichen Verkehrsmitteln wie der Tram 28.
Vermeide es, große Mengen Bargeld mit dir herumzutragen. Nutze nach Möglichkeit eine Tasche oder Geldbörse mit Reißverschluss und Diebstahlschutz. Bewahre Ausweise, Kreditkarten und Wertgegenstände am besten eng am Körper auf, zum Beispiel in einer Brusttasche oder einem Geldgürtel. Achte außerdem darauf, dein Smartphone nicht unbeaufsichtigt liegenzulassen, beispielsweise in einem Straßencafé oder beim Fotografieren an Aussichtspunkten.
Elektronische Geräte
In Portugal werden die gleichen Steckdosen und Stecker (Typ C und F) verwendet wie in Österreich und Deutschland. Du brauchst also keinen Adapter und kannst deine elektronischen Geräte ganz normal verwenden.
Zahlen in Portugal
In Portugal ist der Euro das gesetzliche Zahlungsmittel.
Bargeld oder Karte?
Beim Lesen des Reiseführers und von Blogartikeln entstand bei mir der Eindruck, dass man in Portugal kaum mit Karte zahlen kann. Meine Lektüre stammte allerdings aus der Zeit vor Corona. Auch in Portugal ist die Kartenzahlung inzwischen weit verbreitet.
Grundsätzlich kannst du in den meisten Geschäften, Restaurants und Cafés sowohl bar als auch mit Karte zahlen. Die Kartenterminals akzeptieren EC-Karten mit Maestro- oder V-Pay-Funktion sowie Kreditkarten (Visa, Mastercard). Selbst in kleineren Bäckereien und Souvenirshops in der Altstadt haben Menschen oft mit Karte bezahlt.
Wenn du jedoch in abgelegeneren Vierteln oder in sehr kleinen Geschäften einkaufst, ist es sinnvoll, Bargeld dabei zu haben. Für Trinkgelder und Toiletten (meist um 0,50 €) benötigst du in der Regel Münzen.
Die einfachste Möglichkeit, an Bargeld zu kommen, sind die zahlreichen Geldautomaten (Multibanco) im Stadtzentrum. Achte darauf, dass deine Bankomatkarte für Auslandsabhebungen freigeschaltet ist und informiere dich vorab über Fremdwährungs- und Automatengebühren.
Unterwegs in Lissabon
Vom Flughafen zum Hotel
Der Flughafen ist etwa 7 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Am schnellsten und günstigsten kommst du mit der Metro ins Zentrum. Außerdem fahren Linienbusse in die Stadt.
Bei unserer Pauschalreise war der Transfer ins Hotel inklusive. Deshalb habe ich keine Erfahrungen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln vom Flughafen weg.
Öffentliche Verkehrsmittel in Lissabon
In Lissabon gibt es die Metro, Busse, Straßenbahnen und die historischen Aufzüge (Elevadores) der Verkehrsgesellschaft Carris. Ergänzt werden diese durch die gelben Vorortzüge der CP (Linha de Cascais) und die Fähren von Transtejo.
Ich habe mir die App von Carris heruntergeladen, war damit aber nicht zufrieden. Entweder hat die App überhaupt nicht funktioniert, oder ich habe nicht verstanden, wie sie funktioniert. Google Maps hat hingegen super funktioniert. Dort habe ich gesehen, wann welcher Bus wo abfährt. Wir haben uns nur noch darauf verlassen.
Ganz so genau nehmen es die Verkehrsmittel mit den Zeiten aber nicht. An den Bushaltestellen sind immer die Abfahrtszeiten angeschrieben. Da stand schon mal, dass der Bus 9 Minuten später oder 5 Minuten früher abfährt. Alles ganz normal!

Tickets für die Verkehrsmittel
Tickets kannst du im Bus, in Straßenbahnen, in Metrostationen und direkt bei den Aufzügen kaufen. Wir waren immer in einer Metrostation. Dort haben wir uns am Automaten eine Viva Viagem–Karte gekauft. Dafür zahlst du einmalig 0,50 €. Die Karte kannst du innerhalb eines Jahres immer wieder verwenden. Die Tickets haben wir dann am Automaten in der Metrostation auf die Karte gebucht.
Es gibt Einzelfahrten und 24-Stunden-Tickets. Du kannst Tickets nur für die Metro oder Kombitickets, die zusätzlich die Nutzung von Bussen, Straßenbahnen und Aufzügen der Carris ermöglichen, kaufen. Außerdem gibt es Kombitickets, bei denen auch die Vorortzüge und Fähren enthalten sind.
Wir haben uns täglich 24-Stunden-Tickets für die Metro sowie für Busse, Straßenbahnen und Aufzüge gekauft.
Ich habe auch herausgefunden, dass Tickets im Internet verkauft werden. Dort erhältst du jedoch nur einen Voucher. Mit diesem musst du dann zu einem Automaten gehen, um ihn einzulösen. Da kannst du das Ticket gleich beim Automaten kaufen.

Die Metro
Lissabon hat vier Metro-Linien. Wir sind aber kein einziges Mal mit der Metro gefahren. Wir sind fast nur mit Bussen gefahren.
Am Anfang jeder Fahrt und beim Verlassen der Station musst du deine Viva Viagem–Karte ablesen.
Busse
Du musst vorne in die Busse einsteigen und deine Viva Viagem–Karte beim Fahrer einscannen. Halte sie bereit, wenn der Bus in die Station einfährt. Halte dich im Bus gut fest oder setze dich hin. Die Fahrer sind recht flott unterwegs.
Straßenbahnen
In die Straßenbahnen kannst du hingegen bei jeder Tür einsteigen. Außer bei den historischen Straßenbahnen, wie der Tram 28, da steigst du vorne beim Fahrer ein. Auch dort musst du deine Viva Viagem–Karte scannen. Mehr über die Straßenbahnen erfährst du demnächst in einem eigenen Blogartikel.
Zu Fuß unterwegs
Viele Sehenswürdigkeiten liegen nah beieinander: In den Stadtvierteln Baixa, Alfama und Chiado bist du oft schneller zu Fuß als mit der Straßenbahn oder dem Bus. Plane genug Zeit für steile Gassen und Kopfsteinpflaster ein.
Plane deine Reise im Voraus!
Überlege dir vor der Abreise genau, welche Sehenswürdigkeiten du besuchen möchtest, und notiere sie dir. Für die Reiseplanung empfehle ich dir folgende Blogartikel:
- Meine persönliche Reiseplanung: Von der Idee bis zum fertigen Trip
- Meine persönliche Reiseplanung: So erstellst du den idealen Tagesplan
Speziell für Lissabon findest du viele Inspirationen und meine Erfahrungen in meinem Artikel Olá Lissabon: Meine Reise nach Portugal im Mai 2025. Demnächst erscheinen außerdem ausführliche Beiträge zu allen wichtigen Sehenswürdigkeiten.
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Tickets im Voraus buchen
Einige Attraktionen in Lissabon sind sehr beliebt und es können sich lange Warteschlangen bilden. Ich empfehle dir deshalb, Tickets online vorzubuchen, zum Beispiel für das Mosteiro dos Jerónimos und das Castelo de São Jorge. So sicherst du dir deinen Einlass und vermeidest Wartezeiten vor Ort. Plane trotzdem ein, beim Aufsperren bei den beliebtesten Sehenswürdigkeiten zu sein, da die Warteschlangen auch mit Online-Buchung schnell lang werden.

Hotel-Tipp
Für deinen Aufenthalt in Lissabon kann ich das Internacional Design Hotel sehr empfehlen. Es überzeugt mit seiner zentralen Lage zwischen Rossio und Praça da Figueira. Um die Ecke befindet sich die belebte Rua Augusta. In der unmittelbaren Umgebung befinden sich sowohl eine Metrostation als auch mehrere Tram- und Bushaltestellen.

Die Zimmer sind modern und liebevoll eingerichtet. Das Frühstücksbuffet im hoteleigenen Restaurant bietet eine große Auswahl: Es gab Brot, Aufschnitt, Käse, Obst, Salat, Joghurt, Müsli, Eierspeisen, Speck, Marmelade und viele Mehlspeisen. Das Frühstück wurde von 7:30 bis 10:30 Uhr angeboten und ist somit auch für Langschläfer geeignet. Wenn du sehr früh los willst, zum Beispiel nach Belém, ist es fast ein bisschen spät.

Adresse:
Internacional Design Hotel
Rua da Betesga 3,1100-090 Lissabon
Restaurant-Tipps für Lissabon
Hier war ich essen und diese Lokale kann ich auch empfehlen:
- Can The Can: Terreiro do Paço 82, 1100-148 Lissabon (Direkt am Praça do Comércio)
- Nosolo Itália: Ala Nascente, Praça do Comércio, 1100-148 Lisboa, Portugal

- Hardrock Café: Avenida da Liberdade 2, 1250-144 Lissabon

- Amarino Eis: Rua Augusta 99, 1100-050 Lissabon
- Landeau Chocolate: Rua das Flores 70, 1200-195 Lissabon, Portugal

In der Rua Augusta gibt es viele Cafés und kleine Bäckereien, die lokale Mehlspeisen anbieten. Wir haben uns dort ein paar Mal etwas gekauft, aber ich kann mich nicht mehr daran erinnern, wo genau das war. Es hat alles gut geschmeckt. Die Fußgängerzone ist allerdings sehr touristisch. In vielen Lokalen gibt es von 15 bis 19 Uhr Happy Hour auf verschiedene alkoholische Getränke.
Trinkgeld
In Hotels und Restaurants ist die Bedienung in der Regel im Preis enthalten. Dennoch ist es üblich, im Restaurant ein zusätzliches Trinkgeld von etwa 5–10 % der Rechnung zu geben. Du kannst das Geld nach dem Bezahlen einfach auf den Tisch legen oder es dem Kellner in bar geben. Wenn du mit Karte zahlst, ist es meist nicht möglich, auch das Trinkgeld mit Karte zu bezahlen. Deshalb solltest du immer Münzen dabei haben.
Dem Zimmerpersonal kannst du pro Übernachtung etwa 1–2 € in die Hand drücken oder im Zimmer liegen lassen. Auch Taxifahrer und Guides freuen sich über Trinkgeld.
Pastéis de Nata
Pastéis de Nata (Einzahl: Pastel de Nata) sind Portugals berühmteste Mehlspeise. Die knusprigen Blätterteigtörtchen sind mit einer cremigen Vanillepuddingfüllung aus Eigelb, Zucker und Sahne (oder Milch) gefüllt. Sie schmecken warm am besten. Geschmacklich erinnert die Füllung an Vanillepudding, ist aber intensiver und leicht karamellisiert.

Ursprünglich stammen die Törtchen aus dem Kloster Mosteiro dos Jerónimos in Belém bei Lissabon. Daher werden sie dort auch Pastéis de Belém genannt. Nur die Bäckerei Antiga Confeitaria de Belém darf diesen Namen verwenden. Alle anderen heißen Pastéis de Nata. Laut unserem Führer im Mosteiro dos Jerónimos schmecken diese genauso gut. Man muss sich nur nicht so lange dafür anstellen und kann sie überall kaufen. Wahrscheinlich sind sie auch billiger.
Der Fahrer, der uns ins Hotel gebracht hat, hat uns erzählt, dass die Portugiesen zum Frühstück einen Espresso und ein Pastel de Nata essen. Damit hat man gleich alles abgedeckt, inklusive Proteine.
Entlang der Rua Augusta gibt es zahlreiche Bäckereien und Cafés, die Pastéis de Nata und andere Mehlspeisen anbieten.

Lissabon ist eine Stadt, die mit ihrer Mischung aus Geschichte und Lebensfreude begeistert. Mit den richtigen Tipps im Gepäck kannst du die portugiesische Hauptstadt ganz entspannt erleben, dich durch die Gassen treiben lassen und echte Highlights entdecken.
Ich hoffe, meine Erfahrungen und Empfehlungen helfen dir, deine Städtereise nach Lissabon optimal zu planen und unvergessliche Momente zu erleben. Viel Freude beim Erkunden, Genießen und Staunen – und vielleicht verliebst auch du dich in das besondere Flair dieser faszinierenden Stadt!