Fotografieren im Sommer: Fotoideen und Tipps

Der Frühling ist vorbei und der Sommer hält Einzug! Die Tage sind länger, die Sonne strahlt und die Natur zeigt sich in ihrer ganzen Pracht. Im Sommer gibt es viele einzigartige Fotomotive, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. In diesem Blogartikel verrate ich dir Fototipps für den Sommer und gebe dir viele inspirierende Fotoideen. Also schnapp dir deine Kamera und lass uns gemeinsam den Sommer einfangen!

Fototipps für den Sommer

1. Schütze deine Ausrüstung vor Hitze!

Hohe Temperaturen können deiner Kamera schaden. Lass sie im Schatten liegen, wenn du sie nicht brauchst, und vermeide es, sie längere Zeit direkter Sonneneinstrahlung auszusetzen. Lass deine Fotoausrüstung auch nicht im heißen Auto liegen.

2. Schütze deine Kamera vor Sand!

Wechsle das Objektiv nicht am Strand. Sandkörner können leicht in das Kameragehäuse eindringen und die Elektronik beschädigen.

Wenn du am Strand fotografierst, solltest du einen Blasebalg dabei haben. Damit kannst du Sandkörner vom Objektiv blasen. Verwende dazu kein Mikrofasertuch, da der Sand das Objektiv zerkratzen kann.

Nach einem Fotoausflug an den Strand solltest du deine Fotoausrüstung unbedingt reinigen, um allen Sand zu entfernen.

Blasebalg, Lens Pen und Reinigungsmittel
Blasebalg, Lens Pen und Reinigungsmittel: Dein Reinigungsset solltest du immer dabei haben.

3. Lass die Kamera akklimatisieren!

Wenn du aus einem stark klimatisierten Raum ins Freie gehst und es sehr heiß ist, lass die Kamera langsam an den Temperaturunterschied gewöhnen, um Kondensation zu vermeiden.

4. Achte auf das Licht!

Das Licht im Sommer ist oft sehr grell und kontrastreich. Achte darauf, dass deine Fotos nicht überbelichtet sind. Nutze dazu die Belichtungskorrektur deiner Kamera oder fotografiere im Schatten.

Bei großer Helligkeit kann es zu Überbelichtungen kommen. Außerdem sind die Tonwertunterschiede (Schatten zu sonnigen Bereichen) im Foto oft so groß, dass sie selbst von modernen Sensoren kaum noch verarbeitet werden können.

ausbrannte Stellen im Bildbearbeitungsprogramm
Die roten und gelben Bereiche sind ausgebrannte Stellen. Du kannst sie dir am Display der Kamera anzeigen lassen und auch im Bildbearbeitungsprogramm.

Eine Fotografenregel lautet: “Zwischen 11 und 3 hat der Fotograf frei!” Im Sommer erzeugt die Sonne um die Mittagszeit harte Schatten. Je höher die Sonne am Himmel steht, desto greller und härter wird das Licht. Die Farben auf den Fotos wirken ausgebleicht und es fehlt an Tiefe.

Mehr über das Fotografieren bei praller Sonne erfährst du in Fotografieren um die Mittagszeit: So gelingen deine Fotos in der Sonne.

Die beste Zeit zum Fotografieren ist der frühe Morgen oder der späte Abend, wenn das Licht weicher und wärmer ist. Nutze die goldene Stunde für schöne Fotos!

Du kannst aber auch das Licht und die harten Schatten nutzen, um interessante Schatten zu fotografieren.

Porto Vecchio
Porto Vecchio in Lazise in der goldenen Stunde, wenn das Licht weich und warm ist.

5. Nutze Farben und Kontraste!

Der Sommer bietet eine Fülle an Farben. Nutze die satten, leuchtenden Töne der Natur, um deine Fotos zu beleben. Achte auf das Zusammenspiel verschiedener Farben.

Spiele mit Kontrasten, um deine Motive hervorzuheben. Helle und dunkle Farben können sich gegenseitig verstärken.

Mohnblume im Mohndorf Armschlag
Rot und Grün sind Komplementärfarben und bringen einen schönen Kontrast ins Bild.

6. Verwende einen Pol-Filter!

Ein Pol-Filter kann helfen, Reflexionen zu reduzieren und die Farben zu verstärken. Mit einem Pol-Filter kannst du unerwünschte Reflexionen von nichtmetallischen Oberflächen wie Wasser reduzieren und gleichzeitig die Sättigung und Tiefe der Farben erhöhen.

7. Achte auf den Hintergrund!

Ein heller, aufgeräumter Hintergrund lenkt nicht vom Motiv ab. Suche nach natürlichen Hintergründen wie blauem Himmel, grünen Wiesen oder ruhigem Wasser.

Vermeide störende Elemente und nutze die Tiefenschärfe, um den Hintergrund verschwimmen zu lassen und dein Motiv hervorzuheben. In meinen Blogartikeln Was ist das Bokeh? und Ein schönes Bokeh fotografieren: So geht’s! erkläre ich dir, worauf du dabei achten solltest.

Sonnenhut
Mit Blende 2.8 wird der Hintergrund schön unscharf. Der Sonnenhut ist scharf.

8. Schütze auch dich!

Achte nicht nur auf deine Kamera, sondern auch auf dich selbst. Wenn du tagsüber unterwegs bist, denke daran, dich gut mit Sonnencreme einzucremen. Nimm eine Kopfbedeckung und ausreichend Wasser mit. Je nach Ausflugsziel solltest du auch Insektenschutzmittel dabei haben.

9. Niemals durch den optischen Sucher in die Sonne schauen!

Das gilt für alle, die mit einer Spiegelreflexkamera fotografieren. Du riskierst schwere Augenschäden. Benutze stattdessen den Liveview. Bei spiegellosen Kameras mit ihrem elektronischen Sucher besteht diese Gefahr nicht.

Fotoideen für den Sommer

1. Sommerliche Landschaften

Im Sommer steht die Natur in voller Blüte. Die warmen Temperaturen laden zu erholsamen Ausflügen ein, bei denen du unzählige Fotomotive entdecken kannst. Ob du lieber in den Bergen wanderst, durch einen kühlen Wald spazierst oder die Ruhe auf dem Land suchst – sommerliche Landschaften bieten dir eine Fülle an Möglichkeiten für beeindruckende Aufnahmen. Lass dich von der Vielfalt und Schönheit der Natur inspirieren.

Fototipps

  • Achte auf das Licht! Vermeide harte Schatten zur der Mittagszeit!
  • Nutze die goldene Stunde oder die blaue Stunde zum Fotografieren!
  • Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge sind im Sommer besonders beeindruckend. Das warme, goldene Licht und die langen Schatten schaffen eine magische Atmosphäre.
  • Experimentiere mit Gegenlicht, um dramatische Silhouetten zu erzeugen. Es ist einfacher, die richtige Belichtung zu finden, wenn du die Sonne nicht mit aufs Bild nimmst.
  • Finde einen interessanten Blickpunkt als Hauptmotiv für dein Foto. Suche ein Hauptmotiv, das dein Foto dominiert und den Blick des Betrachters anzieht.
  • Füge interessante Elemente wie Gras, Steine, Wasser oder Blumen in den Vordergrund deines Fotos ein. Das schafft Tiefe und zieht den Betrachter noch mehr in die Szene hinein. Deine Fotos werden dadurch lebendiger und dynamischer.
  • Rahme dein Motiv ein. Verwende natürliche Elemente wie Felsen, Bäume oder Strandkörbe, um dein Motiv einzurahmen und dem Bild Struktur zu geben.
  • Verwende einen Pol-Filter, um die Farben zu verstärken.
  • Suche nach Linien und Mustern in der Landschaft, wie zum Beispiel Straßen, Felder oder Baumreihen. Sie führen den Blick des Betrachters und strukturieren das Bild.
  • Experimentiere mit unterschiedlichen Blickwinkeln und Perspektiven.
  • Benutze gegebenenfalls ein Stativ. So kannst du Verwacklungen vermeiden, besonders bei Aufnahmen mit langen Belichtungszeiten.
  • Verwende ein Weitwinkel-Objektiv, um die Weite und Schönheit der Landschaft einzufangen.
  • Gestalte den Bildausschnitt bewusst. Ist der Himmel wolkenlos und unspektakulär, gib ihm weniger Platz im Bild und konzentriere dich auf interessantere Elemente im Vorder- und Mittelgrund.

Fotoideen

  • Blühende Wiesen und Felder: Im Sommer stehen sie in voller Blüte und bieten ein farbenfrohes Schauspiel. Halte die Vielfalt der Pflanzen und die leuchtenden Farben fest.
  • Mystische Wälder: Wälder sind im Sommer kühl und schattig. Das Licht, das durch die Bäume fällt, erzeugt stimmungsvolle und mystische Lichtspiele. Nutze die unterschiedlichen Lichtverhältnisse.
  • Atemberaubende Berge: Die Berge bieten im Sommer spektakuläre Aussichten. Fotografiere die Gipfel, Täler und Wanderwege. Halte die majestätische Größe der Berge in deinen Bildern fest.
  • Faszinierende Aussichtspunkte: Nicht nur Berge bieten eine fantastische Aussicht. Suche Aussichtspunkte wie Burgen oder Türme. In vielen Städten kannst du auch Kirchtürme besteigen, von denen du einen fabelhaften Blick über die Stadt hast. Ein Buch mit tollen Aussichtspunkten in Wien stelle ich dir in Imposante Ausblicke in Wien entdecken vor.
  • Städte und Dörfer im Sommerlicht: Im Sommerlicht wirken Stadtlandschaften oft besonders lebendig. Halte das bunte Treiben auf den Straßen oder idyllische Dorfansichten fest.
  • Architektur: Nutze das harte Licht für Architekturfotos!
Mohnfeld im Mohndorf Armschlag
Mohnfeld im Waldviertel: In Facebook-Gruppen bekommst du viele Tipps für schöne Fotospots.

2. Wasser

Das Element Wasser ist im Sommer eine unerschöpfliche Quelle für Inspiration und Fotomotive. An heißen Tagen übt das kühle Nass eine magische Anziehungskraft auf uns aus. Von glitzernden Seen und ruhigen Flüssen bis hin zu majestätischen Wasserfällen und belebten Stränden – die Vielfalt der Wassermotive ist grenzenlos.

Fototipps

  • Verwende eine lange Belichtungszeit, um das Wasser weich und seidig erscheinen zu lassen, oder eine kurze Belichtungszeit, um die Bewegung einzufrieren.
  • Spiele mit Spiegelungen im Wasser für kreative Aufnahmen.
  • Experimentiere mit unterschiedlichen Perspektiven!
  • Verwende ein Weitwinkel-Objektiv für Landschaftsaufnahmen.
  • Verwende ein Makro-Objektiv und mache Detailaufnahmen von der Struktur des Sandes und von Muscheln.

Fotoideen

  • Suche Wasserquellen wie Seen, Flüsse oder Wasserfälle und fotografiere ihre Spiegelungen. Auch kleinere Wasserläufe und Bäche sind interessante Fotomotive.
  • Fotografiere Strände und Küsten! Strände bieten unzählige Fotomöglichkeiten – vom glitzernden Wasser über den weichen Sand bis hin zu den faszinierenden Meereslebewesen.
  • Fange die Bewegung im Wasser ein! Fotografiere Wellen, Spritzer, Schwimmer und Wassersportler.
  • Im Sommer kannst du auch im eigenen Garten Wasserspiele machen, ohne Haus oder Wohnung unter Wasser zu setzen. Du kannst zum Beispiel Obst in Wasser fallen lassen. Auf YouTube findest du dazu eine Anleitung von Riko Best.
Lohnbachfall
Der Lohnbachfall im Waldviertel ist ein tolles Ausflugsziel, um Wasser zu fotografieren.

3. Sommerblumen

Im Sommer blühen die Blumen in einer faszinierenden Vielfalt von Farben und Formen. Von leuchtenden Sonnenblumen und Klatschmohn auf den Feldern bis zu zarten Blüten in üppigen Gärten bieten die warmen Monate eine Fülle von Fotomotiven für alle Blumenliebhaber.

Fototipps und Fotoideen

  • Verwende ein Makro-Objektiv oder eine Nahlinse, um die feinen Details der Blüten einzufangen. Betone die feinen Strukturen und Farben.
  • Nutze das natürliche Licht, um Blumen in verschiedenen Lichtsituationen zu fotografieren.
  • Fotografiere auf Augenhöhe! Das heißt, halte die Kamera auf Höhe der Blumen. Diese Perspektive schafft einen persönlichen Bezug und lässt deine Fotos lebendiger wirken. Das Foto wirkt natürlich und lässt den Betrachter in die Welt deines Motivs eintauchen. Also geh auf die Knie oder sogar auf den Bauch und fang die Welt aus einer neuen Perspektive ein! Ein Klapp-Display ist hier von Vorteil.
  • Achte darauf, dass der Hintergrund deiner Fotos ruhig ist und nicht vom Motiv ablenkt.
  • Nutze vorhandene Lichtquellen im Hintergrund, um ein schönes Bokeh zu erzeugen. Das schafft eine märchenhafte Stimmung.
  • Spiele mit Schatten und betone die Konturen.
  • Suche nach Kontrasten zwischen den Farben der Blumen und dem Hintergrund. Roter Mohn und grüne Felder können einen starken visuellen Kontrast erzeugen.
  • Fotografiere Blumen nach einem Regenschauer, um den Effekt der Wassertropfen auf den Blütenblättern festzuhalten.
  • Blumen findest du in Parks und Gärten, aber auch auf Feldern. Suche nach Feldern in deiner Nähe. In regionalen Facebook-Gruppen findest du oft Fotos von schönen Plätzen. Auf freundliche Nachfrage habe ich bisher immer eine nette Antwort mit dem genauen Standort bekommen. Im Waldviertel findest du viele Mohnfelder rund um das Mohndorf Armschlag. Mehr darüber erzähle ich dir in Die Mohnblüte im Mohndorf Armschlag: Zauberhaftes Blütenmeer.
  • Achte auf die Blütezeit von Sonnenblumen, Mohnblumen und Lavendel. Hilfe findest du auch in regionalen Facebook-Gruppen.

4. Tiere und Insekten

Im Sommer tummeln sich viele Tiere und Insekten in der Natur. Mit etwas Geduld und Geschick kannst du tolle Fotos von Insekten, Vögeln und anderen Tieren machen. Hier bieten sich Parks, der Wald, Zoos und vieles mehr an.

Fototipps

  • Respektiere die Privatsphäre und den Lebensraum der Tiere. Halte dich an die geltenden Naturschutzgesetze und -richtlinien. Vermeide es, die Tiere zu stören oder zu gefährden.
  • Sei geduldig und warte auf den richtigen Moment, um ein gutes Foto zu machen.
  • Ein Tele-Objektiv hilft dir, die Tiere aus der Ferne zu fotografieren, ohne sie zu stören.
  • Für Insekten kannst du auch ein Makro-Objektiv oder eine Nahlinse für Nahaufnahmen verwenden.
  • Fotografiere auf Augenhöhe. Dadurch wirkt dein Bild persönlicher und natürlicher. Es kann helfen, eine Verbindung zwischen dem Betrachter und dem Tier herzustellen.
  • Fotografiere mit kurzer Belichtungszeit, um die Bewegung des Tieres einzufrieren! Je nachdem, wie schnell sich das Tier bewegt, kann eine Belichtungszeit von 1/1000 bis 1/2000 Sekunde notwendig sein.
  • Nutze die Serienbild-Funktion! So hast du eine größere Chance, gute Aufnahmen zu machen.
  • Achte darauf, auf die Augen des Tieres zu fokussieren.
  • Achte darauf, dass der Hintergrund nicht zu sehr ablenkt und das Motiv gut zur Geltung kommt. Wenn nötig, verwende eine offene Blende, um den Hintergrund unscharf zu machen.
  • Fotografiere mit einem schönen Bokeh! Nutze dazu vorhandene Lichtquellen im Hintergrund!
  • Experimentiere und fotografiere Details wie das Gesicht, Pfoten, Beine oder Flügel.

Fotoideen

  • Am naheliegendsten ist es, das eigene Haustier zu fotografieren. Alles zum Thema Katzenfotografie findest du in meinen Blogartikeln Katzen fotografieren: Die ultimative Anleitung für deine Katzenfotos und Katzen fotografieren: Die ultimative Anleitung für dein Katzen-Fotoshooting. Viele der Tipps kannst du auch auf deinen Hund anwenden.
  • Es ist ganz einfach, deinen Hund zu einem Fotoshooting mitzunehmen. Du kannst ihn beim Spielen fotografieren oder ihn vor einem schönen Hintergrund sitzen lassen. Je nach Größe des Hundes reicht ein Strauch. Such dir beim nächsten Spaziergang einen schönen Hintergrund.
  • Freigänger-Katzen kannst du draußen fotografieren. Locke sie mit Spielzeug und Leckerli zu dem gewünschten Platz.
  • Besuche Parks und botanische Gärten. Im Botanischen Garten der Universität Wien findest du neben vielen Insekten auch putzige Eichhörnchen. Im Floridsdorfer Wasserpark kannst du Wasservögel fotografieren. In den Blumengärten Hirschstetten kannst du niedliche Ziesel, Frösche und vieles mehr beobachten.
  • Besuche Naturparks und Zoos in deiner Nähe wie zum Beispiel den Wildpark Ernstbrunn oder den Tiergarten in Schönnbrunn in Wien.
  • Auch in deinem eigenen Garten kannst du viele Tiere beobachten. Hier findest du zum Beispiel Vögel, Igel und Insekten.
  • Bienen und Hummeln sind aktiver, wenn es warm ist, also versuche, sie an sonnigen Tagen zu fotografieren, wenn sie unterwegs sind.
  • Wenn du Schmetterlinge fotografieren möchtest, solltest du die Orte mit den meisten Schmetterlingen ausfindig machen und morgens dort sein. Schmetterlinge brauchen morgens etwas Zeit, bevor sie aktiv werden. Das ist die beste Zeit, um sie zu fotografieren.
  • In Gewässern wie Teichen, Seen und Flüssen leben Amphibien wie Frösche und Kröten sowie Fische. Auch Insekten wie Libellen sind oft in der Nähe.
  • Im Sommer kannst du besonders viele verschiedene Vogelarten beobachten. Fotografiere die Vögel beim Fliegen oder beim Singen.
  • Erkundige dich, wo du in deiner Umgebung Tiere fotografieren kannst. In Facebook-Gruppen oder auf Instagram kannst du fündig werden.
Steinhummel auf einer Kornblume
Steinhummel auf Kornblume: Am Rande von Feldern gibt es viel zu entdecken.

5. Schwarz-Weiß-Fotografie

Grelles Sonnenlicht erzeugt harte Schatten. Probiere es doch mal mit Schwarz-Weiß-Fotografie! Schwarz-Weiß-Bilder lenken die Aufmerksamkeit direkt auf das Motiv, ohne dass der Betrachter durch Farben abgelenkt wird. Formen, Kontraste und Strukturen kommen so besonders gut zur Geltung.

Du hast zwei Möglichkeiten:

  1. Du kannst deine RAW-Dateien in Schwarzweiß umwandeln. Fotos im RAW-Format kannst du in der Bildbearbeitung in Schwarzweiß umwandeln. Dazu benötigst du ein Bildbearbeitungsprogramm wie Affinity Photo oder Lightroom. Du kannst auch JPEGs in Schwarzweiß umwandeln. Dabei hast du aber viel weniger Möglichkeiten bei der Bildbearbeitung.
  2. Du kannst auch direkt in Schwarz-Weiß fotografieren. Schau in der Bedienungsanleitung deiner Kamera nach, wie du sie auf Schwarzweiß umstellen kannst. Bei Canon stellst du zum Beispiel im Menü den Bildstil von automatisch auf monochrom um. Wenn du im RAW-Format arbeitest, sieht das Foto auf dem Display zwar schwarzweiß aus, aber die RAW-Datei behält alle Farbinformationen. So kannst du später in der Bildbearbeitung zwischen Schwarzweiß und Farbe wählen. Im Gegensatz dazu sind JPEG-Fotos immer nur schwarzweiß.

Fotoideen

  • Spiele mit Licht und Schatten, um dramatische Effekte zu erzielen und deinen Bildern mehr Tiefe zu verleihen. Was in der Farbfotografie oft als störend empfunden wird, ist in der Schwarz-Weiß-Fotografie ein Gestaltungselement. Nutze starke Kontraste zwischen Licht und Schatten, um die Stimmung deiner Aufnahmen zu intensivieren.
  • Experimentiere bewusst mit Kontrasten und Strukturen! Die Schwarz-Weiß-Fotografie bietet dir einzigartige Möglichkeiten, diese Gestaltungselemente hervorzuheben. Spiele mit der Struktur von Sand und Muscheln, den feinen Details von Blättern oder dem klaren Kontrast zwischen Himmel und Architektur.
  • Achte auf einen klaren Bildaufbau, denn dieser ist bei Schwarz-Weiß-Fotografien entscheidend. Ein klarer Bildaufbau lenkt den Blick direkt auf das Wesentliche und verstärkt die Wirkung des Motivs. Überlege dir bewusst, wie du die Elemente in deinem Bild anordnen möchtest, um eine ausgewogene Komposition zu schaffen. In Bildaufbau für Anfänger: Die wichtigsten Bildgestaltungsmittel für bessere Fotos stelle ich dir verschiedene Mittel zur Bildgestaltung vor.
  • Die Beschränkung auf die Farben Schwarz und Weiß lenkt den Blick auf das Wesentliche. Suche Motive mit klaren Formen, Strukturen und Linien.
  • Fotografiere unterschiedliche Motive – von weiten Landschaften über beeindruckende Architektur bis hin zu faszinierenden Details. Mit Schwarzweiß kannst du die Essenz jedes Motivs einfangen, ohne dass Farben ablenken. Experimentiere mit verschiedenen Genres und entdecke, wie vielseitig die Schwarz-Weiß-Fotografie sein kann.
  • Die Schwarz-Weiß-Fotografie kann alltäglichen Motiven eine neue Dimension verleihen. Versuche, bekannte Objekte oder Szenen aus einem neuen Blickwinkel zu fotografieren.
  • Experimentiere mit abstrakten Formen und Strukturen, um einzigartige Schwarz-Weiß-Fotos zu erstellen. Nutze zum Beispiel Spiegelungen, Schatten oder Nahaufnahmen von Texturen.
Parlament in Wien
Das Parlament in Wien in schwarz-weiß

6. Street Photography

Der Sommer ist die Zeit der farbenfrohen Straßenfeste, lebendigen Märkte und fröhlichen Festivals. Halte das bunte Treiben und die ausgelassene Stimmung mit deiner Kamera fest.

Fototipps

  • Experimentiere mit unterschiedlichen Perspektiven.
  • Nutze kurze Belichtungszeiten, um Bewegungen einzufrieren.
  • Fange die Dynamik und Lebendigkeit des Geschehens ein. Mache Langzeitbelichtungen. Verwende dabei ein Stativ, damit das Bild nicht verwackelt.
  • Fotografiere Details!
  • Erzähle mit deinen Fotos Geschichten und vermittle die Stimmung des Sommers. Oft sind es die kleinen, alltäglichen Momente, die die Essenz der Straßenfotografie ausmachen.
  • Bei Street Photography ist immer Vorsicht geboten. Respektiere die Privatsphäre der Menschen, die du fotografierst. Hol dir gegebenenfalls die Erlaubnis, bevor du Porträts fotografierst. Beachte, dass man die Menschen nicht erkennen sollte, wenn du deine Fotos veröffentlichen möchtest und du kein Einverständnis hast. Ich kann dir hier keine Rechtsberatung geben, ich bin keine Rechtsanwältin. Ich kann dir hier keine Rechtsberatung geben. Informiere dich, bevor du deine Fotos veröffentlichst. Wenn Menschen nicht das Hauptmotiv deines Fotos sind, wirst du keine Probleme haben, deine Fotos zu veröffentlichen. Achte darauf, dass du niemanden in einer kompromittierenden Pose fotografierst.

7. Familien-Foto-Shooting

Plane einen Sommerausflug mit deiner Familie! Sucht euch gemeinsam ein Ausflugsziel aus und macht dort ein kleines Fotoshooting. Im Sommer gibt es viele Aktivitäten im Freien, bei denen du deine Familie fotografieren kannst.

Fototipps und Fotoideen

  • Sucht euch gemeinsam einen idyllischen Ausflugsort in der Natur, sei es ein malerischer Park, ein Waldweg oder eine sonnige Wiese. Diese Orte bieten eine wunderbare Kulisse für lebhafte Familienfotos im Sommer.
  • Achtet darauf, dass die Kleidung aller Familienmitglieder zum sommerlichen Ambiente passt und harmonisch aufeinander abgestimmt ist. Helle Farben und luftige Stoffe bringen Frische ins Bild, maritime Looks sorgen für Urlaubsstimmung. Verzichtet auf große Schriftzüge und Aufdrucke auf Shirts und Pullis.
  • Nutzt das weiche, warme Licht der goldenen Stunde kurz nach Sonnenaufgang oder vor Sonnenuntergang für natürliche, stimmungsvolle Bilder.
  • Vermeidet harte Schatten und überbelichtete Fotos, indem ihr euch in den Schatten stellt.
  • Lasst euch von der Schönheit der Natur inspirieren und nutzt sie als malerischen Hintergrund für eure Familienfotos. Ob beim Spaziergang über eine Blumenwiese oder beim Picknick im Grünen – die Natur bietet unzählige Möglichkeiten für zauberhafte Aufnahmen.
  • Anstatt gestellte Posen zu fotografieren, ermutige deine Familie dazu, sich natürlich zu verhalten und echte Emotionen zu zeigen. Ermutige deine Familie dazu, sich natürlich zu verhalten und ihre Liebe zueinander zu zeigen. Authentische Momente, wie gemeinsames Lachen und Umarmungen, machen die Bilder besonders lebendig und berührend.
  • Wenn ihr einen Hund habt, bezieht ihn ins Fotoshooting ein! Hunde sind nicht nur treue Begleiter, sondern auch charmante Models, die zusätzliche Dynamik und Spaß in die Bilder bringen können.
  • Benutze ein Stativ und den Selbstauslöser deiner Kamera oder einen Fernauslöser, damit auch du auf einigen Fotos zu sehen bist.
  • Gemeinsam habt ihr bestimmt noch mehr tolle Ideen für Fotos.
  • Ein Familien-Fotoshooting im Freien kann manchmal chaotisch sein, besonders mit kleinen Kindern. Sei geduldig und flexibel, um spontane und authentische Momente einzufangen. Genießt die gemeinsame Zeit und habt Spaß dabei, unvergessliche Erinnerungen zu schaffen!
  • Tipps zum Posen findest du auf dem Instagram-Account von Bia Beible. Die Brasilianerin, die in Amerika lebt, zeigt tolle und anschauliche Beispiele.

Der Sommer bietet unendlich viele Möglichkeiten, deine Kreativität auszuleben und einzigartige Fotos zu machen. Also schnapp dir deine Kamera, geh raus und lass dich von der sommerlichen Welt inspirieren! Viel Spaß beim Fotografieren!

Was ist dein Lieblingsmotiv im Sommer? Verrate es mir in den Kommentaren!

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