Katzen fotografieren: Die ultimative Anleitung für dein Katzen-Fotoshooting

Katzen sind majestätische Wesen, die uns mit ihrem Charisma und ihrem einzigartigen Charakteren verzaubern. Ihre Verspieltheit, ihre Anmut und ihre Eigenheiten bringen uns immer wieder zum Lächeln. Was gibt es also Schöneres, als diese Momente in Form von Fotos festzuhalten? Katzenfotografie kann eine echte Herausforderung sein. Die quirligen Fellnasen haben ihren eigenen Kopf und sind nicht immer so kooperativ, wie wir uns das wünschen. In diesem Blogartikel verrate ich dir, wie du ein Katzen-Fotoshooting vorbereitest, alles organisierst und durchführst. Mit etwas Vorbereitung, Geduld und vor allem viel Spaß kannst auch du tolle Fotos von deiner Katze machen.

Bist du bereit, deine Katze in Szene zu setzen und ihre bezaubernde Persönlichkeit in einzigartigen Fotos festzuhalten? Dann lass das Abenteuer beginnen!

Vorbereitung ist alles: Plane dein Katzen-Fotoshooting

Mit der Planung solltest du dich schon vor dem Shooting beschäftigen. Wenn du die Fotos, die du machen möchtest, schon genau im Kopf hast und alles vorbereitet ist, kannst du die Zeit während des Shootings optimal nutzen. Denke daran, dass deine Katze nicht lange motiviert sein wird.

1. Ideen und Inspirationen für dein Katzen-Fotoshooting

Suche auf Instagram oder Pinterest nach Fotos, die dir gefallen! Tolle Instagram-Accounts findest du in meinem Blogartikel Meine 5 liebsten Katzen-Instagram-Accounts! Auch auf Pinterest findest du gute Ideen für deine Katzenfotos. Sammle Fotos, die dir gefallen, oder passende Blogartikel auf einem Board. Such auch nach Fotoideen mit Hunden. Da findest du oft mehr als für Katzen.

Anregungen und Ideen für deine Fotos findest du auch in Fotografie-Büchern oder Fotografie-Zeitschriften.

Überlege dir, ob das Fotoshooting ein Motto haben soll, zum Beispiel Valentinstag oder Weihnachten, oder ob du die Fotos vor einem einfachen Hintergrund machen möchtest.

Wähle etwas, das du zu Hause machen kannst. Plane nichts, was zu kompliziert und aufwendig ist, wenn du zum ersten Mal ein Katzen-Shooting machst. Beginne so einfach wie möglich und mit Dingen, die du zu Hause hast.

Erstelle ein Moodboard mit deinen gesammelten Ideen. Das geht ganz einfach mit Canva. Wenn du das Moodboard in Canva erstellst, kannst du auch hier Fotos suchen, die dir gefallen. Wenn du dafür Fotos aus dem Internet verwendest, bedenke, dass du gegen das Urheberrecht verstößt, wenn du diese veröffentlichst. Deswegen verwende die Bilder wirklich nur für dich zur Inspiration.

2. Helfende Hände

Organisiere jemanden, der dir am Tag des Shootings als Helfer zur Seite steht. Die Katze sollte mit deinem Assistenten vertraut sein. Seine Aufgabe ist es, das Modell bei Laune zu halten, es mit Leckereien zu versorgen und zu unterhalten.

3. Requisiten, Hintergrund und mehr: Auswahl und Vorbereitung für das perfekte Set

Jetzt geht es darum, dein Moodboard umzusetzen und dein Set zu gestalten.

Welche Props möchtest du verwenden?

Props sind Requisiten für Fotoshootings. Sie werden verwendet, um eine Szene oder ein Konzept zu verstärken oder zu ergänzen. Sie können verwendet werden, um eine bestimmte Stimmung oder Atmosphäre in einer Aufnahme zu erzeugen oder um das Motiv in einer Geschichte zu platzieren. In der Porträtfotografie werden Props oft verwendet, um das Modell zu unterstützen und zu ergänzen und um die Szene interessanter und aussagekräftiger zu gestalten. Das gilt auch bei Katzen-Fotoshootings.

Wenn du ein bestimmtes Thema für dein Shooting gewählt hast, kümmere dich rechtzeitig um die Props. Schau, was du zu Hause an Dekoration hast. Du musst nicht immer etwas Neues kaufen. Wenn dir etwas Besonderes vorschwebt und du es nicht zu Hause hast, frage zuerst deine Familie und Freunde, ob sie dir etwas leihen können. Günstige Dekorationsartikel findest du bei Tedi, Action, Gifi und ähnlichen Geschäften.

Für mein Valentinstags-Shooting habe ich bei Tedi ein Herz aus Zweigen und eine Lichterkette mit Rosen gekauft.

Für mein Winter-Fotoshooting habe ich eine Rodel verwendet, die ich sonst als Dekoration im Wohnzimmer stehen habe.

Du hast sicher auch Deko-Gegenstände, die du für dein Shooting verwenden kannst. Schau dich einmal genauer um.

Achte immer auf die Sicherheit deiner Katze! Achte darauf, dass alle Requisiten ungiftig und katzensicher sind, falls deine Katze daran knabbert.

Wo möchtest du zu Hause fotografieren?

Wähle einen Ort, an dem du genügend Platz hast. Praktisch ist es, wenn du die Wand als Hintergrund benutzen kannst. Dann brauchst du dir keine Sorgen um den Hintergrund zu machen. Vielleicht gibt es einen Ort, an dem du Möbel einfach und leicht wegräumen kannst, um genügend Platz zu haben.

Wenn das nicht der Fall ist, ist das kein Problem. Du kannst einen Hintergrund auch ganz einfach platzieren. Mehr dazu gibt’s gleich unten beim Hintergrund. Bei mir gibt es auch nicht viele Möglichkeiten, die Wand als Hintergrund zu verwenden.

Es ist von Vorteil, wenn dieser Ort in der Nähe eines Fensters ist, damit du genügend natürliches Licht hast.

Wie soll dein Hintergrund aussehen?

Wenn du keine geeignete Wand zur Verfügung hast, solltest du dir Gedanken über den Hintergrund machen. Tipps zur Auswahl des richtigen Hintergrunds findest du unter So kreierst du den perfekten Hintergrund für deine Katzenfotos. Auch hier kannst du mit Dingen arbeiten, die du zu Hause hast. Mehr dazu findest du unter DIY-Hintergründe für deine Katzenfotos.

Die Katze einrahmen

Willst du deine Katze einrahmen? Dann überlege dir, wie du das machen kannst. Du kannst eine Topfpflanze, frische Blumen oder Polster und Decken verwenden. Du kannst auch einen Bilderrahmen vor die Katze halten. Experimentiere auch hier mit Dingen, die du schon hast. Sei kreativ und probiere verschiedene Rahmenideen aus.

Das perfekte Licht: Gut ausgeleuchtet

Überlege dir, welche Lichtquelle du verwenden möchtest! Am besten ist es, wenn du natürliches Licht zur Verfügung hast. Wie du natürliches Licht am besten einsetzt, erkläre ich dir in Deine Katze im perfekten Licht fotografieren: Natürliches Licht für dein Indoor-Shooting.

Du brauchst keine professionelle Ausrüstung, wenn es um das Licht geht. Wenn das natürliche Licht nicht ausreicht, benutze ich für meine Indoor-Fotos mein Ringlicht von Rollei. Du kannst aber auch eine Schreibtischlampe oder eine andere Lichtquelle verwenden.

Achte darauf, dass die Lichtquelle warmweißes Licht abgibt. Warmes Licht schafft Harmonie im Bild. Kaltweißes Licht kann die Farben verändern und die Kontraste werden härter.

4. So bleibt deine Katze motiviert beim Fotoshooting

Das Meowdel muss bei Laune gehalten werden. So gelingt dir das:

Leckerli

Besorge Leckerlis, die deine Katze besonders gerne mag. Bei unseren Katzen funktioniert das am besten mit Cremes. Wenn du es noch nicht weißt, probiere verschiedene Leckerli aus, um herauszufinden, welches deine Katze am liebsten mag.

Spielzeug

Überlege, welches Spielzeug deine Katze am liebsten mag. Wenn du nichts Passendes zu Hause hast, besorge dir ein anderes Spielzeug für das Shooting. Federwedel funktionieren sehr gut.
Federwedel eignen sich auch gut für Action-Fotos.

5. Der ideale Zeitpunkt für dein Fotoshooting

Wähle eine Zeit, zu der deine Katze normalerweise munter und aktiv ist. Du kennst den Tagesablauf deiner Katze am besten. Beobachte deine Katze und fotografiere sie, wenn sie gut gelaunt und aktiv ist. So ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie schöne Fotos von sich machen lässt.

Geduld ist beim Fotografieren von Katzen besonders wichtig. Sei flexibel und passe dich dem Rhythmus deiner Katze an. Es kann sein, dass die Katze nur kurz interessiert ist und du öfter fotografieren musst.

Alles im Griff: Die Vorbereitung für ein reibungsloses Katzen-Fotoshooting

Plane diese Aufgaben für den Tag vor dem Shooting, damit alles rechtzeitig bereit ist und nichts vergessen wird.

• Speicherkarten: Leere deine Speicherkarte und stecke sie in die Kamera! Halte zur Sicherheit eine zweite Speicherkarte bereit!
• Akkus: Lade deinen Akku auf und halte einen aufgeladenen Ersatz-Akku bereit!
• Objektive: Reinige deine Objektive und überlege dir, welches Objektiv du verwenden möchtest. Ich fotografiere meine Katzen am liebsten mit meiner 50 mm Festbrennweite. In 6 Gründe, warum ich meine 50 mm Festbrennweite liebe erzähle ich dir mehr über dieses tolle Objektiv.
• Fotoausrüstung: Bereite alles vor, was du für dein Shooting brauchst oder verwenden möchtest.
• Teste neue Ausrüstung: Wenn du etwas Neues hast, das du noch nie benutzt hast, probiere es vorher aus.
• Stativ & Fernauslöser: Wenn du ein Stativ, einen Fernauslöser oder ähnliches verwenden möchtest, das du sonst nur selten benutzt, probiere es vorher aus bzw. mache dich mit den Funktionen vertraut oder schaue, wie man die Dinge aufbaut. Die meisten Katzen haben nicht viel Geduld und warten nicht, bis du fertig bist. Am Tag des Shootings sollte alles schnell und reibungslos ablaufen.
• Set: Bereite alles vor, was du für dein Set brauchst, also Hintergründe, Requisiten und eventuell Rahmen für deine Katze.

Welche Fotoausrüstung ich verwende, verrate ich dir in Meine Fotoausrüstung: Ein Blick hinter die Linse.

Bereit für den Start: Schritte zum Set-Aufbau und weitere Vorbereitungen für dein Katzen-Fotoshooting

Der Tag des Shootings ist gekommen! Wir gehen jetzt Schritt für Schritt durch, was zu tun ist.

1. Katzen-Komfort: Vorbereitung deiner Samtpfote für das Fotoshooting

Das Meowdel ist die wichtigste Person des Shootings. Deiner Katze soll es gut gehen.

Mach die Katze schön!

Fahr mit der Bürste über ihr Fell. Entferne Futterreste. Achte darauf, dass Augen, Nase und Ohren sauber sind. Das spart Zeit beim Bearbeiten deiner Bilder.

Wenn deine Katze wie Snoopy nicht gerne gebürstet wird, mach nur das Nötigste. Du willst der Katze nicht schon vor dem Shooting die Laune verderben. Snoopy kann so beleidigt sein, dass er sich unter dem Bett versteckt. Da fällt das Shooting dann gleich ganz aus.

Katze raus!

Sperre die Katze aus dem Zimmer, in dem das Fotoshooting stattfindet! Bitte nur, wenn du keine nachtragende und leicht beleidigte Katze hast. Mit Chucky geht das nicht. Der ist dann so beleidigt, dass er nicht mehr vor die Kamera will. Wenn die Katze im Zimmer bleibt, baue zuerst alles für die Kamera auf und dann erst das Set. Katzen sind neugierig und wollen alles sehen. Schon dabei können schöne Fotos entstehen.

Leckerli und Spielzeug bereit legen

Lege die Lieblingsleckerlis und das Lieblingsspielzeug deiner Katze bereit. Wie bereits erwähnt, eignen sich Cremes und Federspielzeug sehr gut.

2. Ausrüstungs-Check: Vorbereitung deiner Fotoausrüstung für das Katzen-Fotoshooting

Jetzt ist deine Fotoausrüstung dran! Mach alles bereit!

• Stativ aufstellen
  Wenn du ein Stativ verwendest, fange damit an.
• Kamera vorbereiten / auf Stativ montieren
  Als nächstes ist die Kamera an der Reihe. Bereite alles vor. Montiere das Objektiv, das du verwenden möchtest. Dann befestigst du die Kamera auf dem Stativ. Wenn du einen Fernauslöser verwendest, montiere auch diesen. Bereite alles vor, was du brauchst.

3. Vorbereitung des Sets für das Katzen-Fotoshooting

Meistens sind die Katzen schon neugierig, wenn ich die Kamera aufbaue. Deshalb geht es danach am besten schnell, damit die Katzen nicht das Interesse verlieren. Dazu musst du genau wissen, was du machen willst. Hier zahlt sich deine gute Planung aus.

1. Störende Gegenstände wegräumen

Räume den Platz, den du für dein Shooting nutzen möchtest, frei. Überlege, was alles auf dem Foto oben zu sehen ist. Entferne störende und ablenkende Gegenstände im Hintergrund. Auch das erspart dir viel Zeit und Mühe bei der Bildbearbeitung.

2. Es werde Licht!

Überprüfe, ob das natürliche Licht ausreicht. Mehr darüber erfährst du in Deine Katze im perfekten Licht fotografieren: Natürliches Licht für dein Indoor-Shooting. Wenn das natürliche Licht nicht ausreicht, baue eine Lichtquelle auf.

3. Hintergrund aufbauen

Baue deinen Hintergrund auf. Tipps dazu findest du in So kreierst du den perfekten Hintergrund für deine Katzenfotos.

4. Props

Platziere jetzt die Props im Set und sei bereit! Sollte deine Katze im Zimmer sein, mach zuerst das Probefoto!

5. Mache ein Probefoto vom Set!

Stelle die Kamera richtig ein und mach ein Foto, um zu sehen, ob alles passt. Ist keine Stelle überbelichtet oder unterbelichtet? Passt das Licht so? Sind alle störenden Gegenstände weggeräumt?
Tipps für die Kameraeinstellungen bekommst du in meinem Blogartikel Katzen fotografieren: Die ultimative Anleitung für deine Katzenfotos.

Das Fotoshooting – Das Meowdel bitte vor die Kamera

Jetzt wird es ernst und es geht richtig los!

• Hole deine Katze! Hast du deine Katze vor die Tür gesetzt, hol sie jetzt rein. Wenn deine Katze im Raum ist, mach zuerst ein Probefoto!
• Rede mit deiner Katze und mache Geräusche, um ihre Aufmerksamkeit zu erregen. Leider werden Katzen nach kurzer Zeit “immun” dagegen und rühren kein Ohrwaschl mehr. Chucky ist ein Meister darin. Also sei sparsam mit den Geräuschen.
• Mit Spielzeug und Leckerlis kann dein Helfer deine Katze motivieren und bei Laune halten. Snoopy will immer und überall liegen. Sogar beim Spielen. Mit der Creme vor der Nase bleibt er sitzen.
  

Tipps für dein Katzen-Fotoshooting

• Mache Action-Fotos mit dem Spielzeug! Nutze dafür den Spieltrieb deiner Katze! So entstehen dynamische und lebendige Fotos.
• Nutze das natürliche Verhalten deiner Katze! Katzen sind sehr eigenwillig und lassen sich kaum trainieren. Beobachte sie deshalb am besten und nutze ihr Verhalten.

• Probiere verschiedene Perspektiven aus!
• Verändere das Set hin und wieder, indem du verschiedene Props verwendest. So weckst du die Neugier deiner Katze.
• Probiere verschiedene Dinge aus! Du wirst nicht gleich beim ersten Mal viele tolle Fotos von deiner Katze haben. Finde heraus, was sie am liebsten macht und wie du sie dazu bringen kannst, in die Kamera zu schauen. Nicht alle Katzen sind gleich.
• Sei geduldig! Katzen haben ihren eigenen Willen und wollen nicht immer das, was wir wollen.
• Mache Pausen zum Streicheln! Lege ab und zu die Kamera beiseite und kuschle mit deiner Katze!
• Wenn die Katze keine Lust mehr hat, versuche es später noch einmal oder verschiebe das Shooting auf einen anderen Tag.
• Halte das Fotoshooting kurz! Katzen haben nur eine kurze Aufmerksamkeitsspanne.
• Habt Spaß! Das Fotoshooting soll dir und deiner Katze (und auch deinem Helfer) Spaß machen.

Tipps für die Kameraeinstellungen und den Bildaufbau erhältst du in Katzen fotografieren: Die ultimative Anleitung für deine Katzenfotos.

Ich liebe es meine Meowdels zu fotografieren und neue Dinge mit ihnen auszuprobieren. Mit ein wenig Vorbereitung, Geduld und Spaß kannst du tolle Fotos von deiner Katze machen. Experimentiere, probiere verschiedene Techniken aus und sei kreativ. Die schönsten Fotos entstehen oft spontan und unerwartet.

Ich wünsche dir viel Spaß beim Shooting mit deinem Liebling.