6 Gründe, warum ich meine 50 mm Festbrennweite liebe

6 Gründe, warum ich meine 50 mm Festbrennweite liebe

Wenn es um die Wahl der richtigen Objektive für die Fotografie geht, wird oft über Zoom-Objektive gesprochen. Heute möchte ich dir die Vorzüge meiner 50 mm Festbrennweite näher bringen. Vielleicht fragst du dich, was genau eine Festbrennweite ist und warum sie eines meiner Lieblings-Objektive ist. Das erzähle ich dir alles jetzt.

Was ist eine Festbrennweite?

Ein Festbrennweiten-Objektiv hat, wie der Name schon sagt, eine feste Brennweite. Anders als bei Zoom-Objektiven lässt sich die Brennweite hier nicht verstellen. Das mag auf den ersten Blick einschränkend wirken, doch genau diese Einschränkung birgt einige bemerkenswerte Vorteile.

Mein Begleiter: Das Canon EF 50 mm 1.8 STM Objektiv

Die 50 mm Festbrennweite war die erste Festbrennweite, die bei mir eingezogen ist.

Das Objektiv ermöglicht nicht nur atemberaubende Aufnahmen, sondern eröffnet auch eine Welt der Kreativität und Vielseitigkeit. (Hier findest du übrigens einen ausführlichen Testbericht zu diesem Objektiv: Canon EF 50mm F/1.8 STM Test)

6 Gründe, warum ich meine 50 mm Festbrennweite liebe

1. Hervorragende Lichtstärke

Das Objektiv ermöglicht eine maximale Blendenöffnung von 1.8. Bei einer größeren Blendenöffnung (kleine Zahl) fällt mehr Licht in das Objektiv. So ist es möglich, mit einer kürzeren Belichtungszeit zu fotografieren, ohne die ISO zu erhöhen. Das ist besonders bei schlechten Lichtverhältnissen wie in Innenräumen und in der Dämmerung von Vorteil.

Waldweg
Auch einen Waldweg kannst du gut mit einer 50 mm Festbrennweite fotografieren.

2. Großartige Hintergrundunschärfe

Je größer die Blendenöffnung, desto geringer ist die Schärfentiefe. So kann ich das Motiv im Vordergrund scharf stellen, während der Hintergrund unscharf ist. Dies führt zu einem attraktiven Bokeh, bei dem das Motiv hervorsticht und sich vom Hintergrund abhebt.

In meinen Blogartikeln Was ist das Bokeh? und Ein schönes Bokeh fotografieren: So geht’s erfährst du mehr über das Bokeh.

Cosmea in der Sommerblumenschau im Juli
Fotografiert mit meiner 50 mm Festbrennweite in den Blumengärten Hirschstetten

3. Handlich und leicht

Da Festbrennweiten weniger komplexe Mechanismen enthalten als Zoom-Objektive, sind sie in der Regel kompakter und leichter.

Das hat sich besonders im letzten Jahr für mich ausgezahlt. Nach meinem Krankenhausaufenthalt konnte ich noch nicht so schwer heben. Das Kit-Objektiv war mir zu schwer. Mit der 50 mm Festbrennweite hat das Fotografieren super geklappt.

Durch das geringere Gewicht kannst du die Kamera auch ruhiger halten, was ein Vorteil für Anfänger ist, die schwere Objektive noch nicht gewohnt sind.

Pilz
Dieses Foto ist wie das vom Waldweg letztes Jahr entstanden, als ich gerade die Kamera mit der 50 mm Festbrennweite ruhig halten konnte.

4. Tolle Bildqualität

Festbrennweiten sind oft optisch hochwertiger als Zoom-Objektive. Bei der Herstellung muss kein Kompromiss eingegangen werden. Das Objektiv ist nur für die eine Brennweite optimiert. Festbrennweiten liefern oft schärfere Fotos als Zoom-Objektive.

5. Ich fotografiere bewusster und achte mehr auf den Bildaufbau

Zu weit weg? Dann zoome ich halt ein bisschen. Mit einer Festbrennweite kannst du nicht einfach zoomen, um dein Motiv näher heranzuholen. Da muss ich mich bewegen, um den Bildausschnitt zu verändern. Irgendwo habe ich gelesen: “Festbrennweiten benötigen die Beine des Fotografen für den richtigen Ausschnitt.” Diese Aussage trifft es genau. Du musst herumgehen und schauen, welcher Bildausschnitt am besten ist.

Mit einer Festbrennweite denke ich mehr über den Bildaufbau nach. Ich kann nicht zehn Fotos mit unterschiedlichen Brennweiten machen. Deswegen habe ich mehr Zeit zu überlegen, wie ich das Foto mit der einen Brennweite gestalte.

Es ist anfangs gewöhnungsbedürftig, doch es macht dann viel Spaß.

Du möchtest mehr über den Bildaufbau wissen? Dann lies weiter bei Bildaufbau für Anfänger: Die wichtigsten Bildgestaltungsmittel für bessere Fotos.

6. Günstiger Preis

Im Vergleich zu anderen Objektiven gleicher Qualität ist es sehr günstig. Zoom-Objektive mit dieser Lichtstärke sind sehr teuer. Deswegen eignet sich die 50 mm Festbrennweite auch gut für Anfänger, die noch nicht so viel Geld in die Fotoausrüstung stecken möchten.

Meine Erfahrungen mit der 50 mm Festbrennweite

Ich benutze das Objektiv gerne für Fotos meiner Katzen und den Sohn meiner Freundin. Es eignet sich sehr gut für Porträtfotos. Letztes Jahr habe ich auch Fotos im Wald mit dem Objektiv gemacht.

Lenny
Dieses Foto gehört zu meinen Lieblingsbildern von Lenny. Fotografiert mit meiner 50 mm Festbrennweite.

Hast du schon eine Festbrennweite? Ich habe jetzt richtig Lust, wieder mehr damit zu fotografieren.

Mehr über meine Fotoausrüstung erfährst du in Meine Fotoausrüstung: Ein Blick hinter die Linse.

Du möchtest regelmäßig Post mit Tipps zum Fotografieren von mir bekommen?

Dann melde dich doch für meinen Newsletter an!

Empfohlene Blogposts

3 Kommentare

  1. Liebe Barbara, da bekomme ich Lust, dieses Objektiv wieder zu benutzen und ein Projekt Festbrennweite zu starten. Lieben Gruß, Birgit

    1. Hallo Birgit!
      Ich habe es am Wochenende gleich mal am Abend als einziges Objektiv mitgenommen. 😉 Danke fürs Vorbeischauen!
      Alles Liebe
      Barbara

  2. Liebe Barbara, sie schlummert bei mir im Schrank, aber jetzt werde ich sie doch wieder hervorholen, die FBW, denn ich hab die gleiche wie du. Vielen Dank für die Anregungen, hast recht, wir sollten uns mehr bewegen! ;-
    Dieses Objektiv ist der perfekte Aufhänger dafür!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Cookie Consent mit Real Cookie Banner