Bardolino liegt an der Ostküste des Gardasees in der Region Venetien, etwa 30 km von Verona entfernt. Mit seinen rund 7.000 Einwohnern ist es vor allem für seinen gleichnamigen Rotwein bekannt, der in den sanften Hügeln des Umlandes angebaut wird. Der Ort liegt in der berühmten „Riviera degli Olivi“, die für ihre Olivenhaine und Weingüter bekannt ist. Bardolino ist ein charmanter Ort mit einer schönen Altstadt und Uferpromenade.
Ursprünglich wollten wir tagsüber nach Bardolino fahren. Aber da es in unserem Urlaub so heiß war, haben wir uns entschieden, zum Abendessen dorthin zu fahren. Der Ausflug hat sich gelohnt. Der Sonnenuntergang in Bardolino ist wunderschön und ein tolles Fotomotiv. Begleite mich auf meinem Rundgang durch Bardolino.
Bardolino
Der Name „Bardolino“ hat vermutlich germanische Wurzeln und geht auf eine alemannische Siedlung zurück. Die Geschichte des Ortes reicht bis in die römische Zeit zurück, wovon noch heute Reste einer römischen Villa zeugen. Im Mittelalter erlebte Bardolino unter der Herrschaft der Scaliger eine Blütezeit. Aus dieser Epoche stammen die Reste der Stadtmauer und einige Kirchen, darunter die romanische Kirche San Severo aus dem 11. Jahrhundert und die Kirche San Zeno.
Besondere Bedeutung erlangte Bardolino durch seinen Weinbau, der bereits seit der Römerzeit betrieben wird. Die Weinberge erstrecken sich über die Hügel des Hinterlandes und prägen das Landschaftsbild der Region.
Das milde Klima wird durch die schützenden Berge im Norden und den See begünstigt. Diese klimatischen Bedingungen sind ideal für den Weinbau und ermöglichen eine lange Tourismussaison von Frühjahr bis Herbst.
Parken in Bardolino
Parken kannst du auf einen der öffentlichen Parkplätze, wie zum Beispiel dem Parcheggio Prandini oder dem Parcheggio Custodito. Alle Parkplätze sind gebührenpflichtig. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, wo wir geparkt haben, aber ich vermute, es war einer dieser Parkplätze.
Gegenüber befindet sich die Kirche San Severo.
Rein in die Altstadt
Durch die Porta Verona ging es weiter durch die kleinen Gassen der Altstadt. Ich kann nicht mehr so genau sagen, wo wir gegangen sind und wo manche Fotos entstanden sind. Geh einfach durch die kleinen Gassen und genieße das italienische Flair. Es gibt viele Geschäfte, die zum Bummeln einladen, und Lokale, in denen du dich ausruhen kannst.

Auf der Piazza Matteotti steht die Pfarrkirche San Nicolo. Viele Lokale und Geschäfte säumen den Platz.

Zum Hafen und der Uferpromenade
Wenn du die Piazza Richtung See nach vor gehst, kommst du zum Hafen von Bardolino.

Die Uferpromenade ist sehr schön mit Bäumen und Blumen gestaltet. Wir sind gemütlich entlang geschlendert und haben den Sonnenuntergang genossen.
Du kommst am Torre Catull, einem mittelalterlichen Wehrturm (du siehst ihn am Titelbild), und an der Villa Terzi, die Ende des 18. Jahrhunderts von dem Veroneser Adligen Filippo Terzi erbaut wurde. Im Jahr 1939 wurde hier das erste Hotel von Bardolino mit Heizung und fließend Warm- und Kaltwasser in allen Zimmern eröffnet.

Auf einer Landzunge weiter vorne steht ein Riesenrad, das bei Sonnenuntergang ein schönes Fotomotiv abgibt.

Am Hafen ist auch dieses Foto von mir mit den schönen Bougainvillea entstanden.

Meinen Routenvorschlag durch Bardolino findest du auf Google Maps.
Welches Equipment ist empfehlenswert?
Mit einem Kit-Objektiv, das den Brennweitenbereich von 20 bis 100 mm abdeckt, kommst du sehr gut zurecht.
Welches Equipment habe ich verwendet?
Ich habe mein Kit-Objektiv mit einer Brennweite von 18 bis 135 mm und einen Pol-Filter verwendet.


Wann war ich in Bardolino?
Ich war im Juli 2023 dort.
