Venedig ist eine Stadt mit viel Geschichte und Charme. Die Lagunenstadt fasziniert mit ihren verwinkelten Gassen, historischen Brücken und dem sanften Plätschern der Kanäle. Die Architektur der Palazzi und Kirchen erzählt Geschichten vergangener Zeiten, während die lebendige Atmosphäre auf den Plätzen das Herz der Stadt widerspiegelt. Entdecke mit mir versteckte Fotospots und lass dich von Venedig verzaubern!
Unterkunft in Mestre
Wir haben im Hotel Chiara Lodge in der Via Podgora 28 in Mestre übernachtet. Ein sehr nettes Hotel mit tollem Service! Mehr darüber habe ich Dir schon in Meine Reise nach Italien im Juli 2023 erzählt. Der Vorteil von Mestre ist, dass die Hotels günstiger sind als direkt in Venedig.
Mit dem Zug nach Venedig
Nach dem Frühstück sind wir nach Venedig aufgebrochen. Vom Hotel waren es etwa 10 Minuten zu Fuß zum Bahnhof. Die Fahrt nach Venedig dauert 8 bis 11 Minuten und kostet weniger als 2 €. Der Kauf der Tickets war total unkompliziert. Die Züge fahren sehr oft. Mit dem Zug zu fahren ist viel billiger als in Venedig zu parken.
Am Bahnhof Santa Lucia angekommen, sind wir mit den anderen Leuten nach draußen geströmt. Venedig hat ein besonderes Flair und ist voller Touristen.
Nach den ersten Fotos haben wir uns auf den Weg Richtung Rialto-Brücke und Markusplatz gemacht. Es gibt immer wieder Schilder an Häusern, die einem den Weg weisen. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten brauchst du aber nur den Menschenmassen folgen.
Die Rialto-Brücke ist einer der meistbesuchten Orte in Venedig. Dementsprechend viele Menschen sind auf der Brücke unterwegs.
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Venedig
Auf dem Markusplatz wurde leider gerade für eine Veranstaltung auf- bzw. abgebaut. Deshalb war der Platz nicht frei. Sonst wäre er aber voller Touristen gewesen.
Eine der Sehenswürdigkeiten am Platz ist der Markusdom (Basilica di San Marco). Im Gegensatz zu vielen anderen Kirchen in Venedig ist der Eintritt frei, aber du musst lange anstehen. Wenn du den Dom besichtigen möchtest, solltest du früh da sein. Wir waren nicht im Dom.
Dasselbe gilt für den Markusturm (Campanile di San Marco). Auch hier kann die Warteschlange lang sein. Allerdings wird hier Eintritt verlangt. Der freistehende Glockenturm ist mit seinen 98,6 m das höchste Gebäude der Stadt. Mit einem Aufzug kommst du auf den Turm hinauf.
Neben dem Markusdom befindet sich der Dogenpalast. Er war die Residenz der venezianischen Herrscher. Die prunkvollen Wohnräume der Herrscherfamilie, sowie Kunstwerke und die Seufzerbrücke können besichtigt werden.
Die Seufzerbrücke (Ponte dei Sospiri) verbindet den Dogenpalast mit dem ehemaligen Gefängnis von Venedig. Den besten Blick auf die Brücke hast du von der Ponte della Paglio, die den Markusplatz mit der breiten Promenade der Altstadt, der Riva degli Schiavoni, verbindet.
Geheimtipp San Giorgio: Fantastische Aussicht auf Venedig
Nach der Ponte della Paglio haben zahlreiche Vaporetti eine Haltestelle. Wir sind mit der Vaporetto-Linie 2 zur Insel San Giorgio gefahren, die gegenüber liegt. Schon vom Vaporetto aus kannst du den Blick auf den Markusturm und den Dogenpalast genießen.
Ein Geheimtipp ist der Glockenturm der Basilica S. Giorgio Maggiore. Hier ist es viel ruhiger. Die meisten Touristen bevorzugen den Markusturm, obwohl die Aussicht von hier aus viel besser ist. Du kannst mit einem Aufzug hinauffahren und hast einen herrlichen Blick auf das gegenüberliegende Ufer.
Venedig abseits der Touristenpfade
Weiter geht es mit einem Vaporetto bis zur Anlegestelle Salute bei der Basilica di Santa Maria della Salute. Wenn du die Fondamente Salute entlang gehst, hast du einen fantastischen Blick auf den Markusturm und den Dogenpalast sowie auf die Insel San Giorgio. Auch dort war nicht viel los.
Wir sind weiter um die Ecke gegangen in Richtung der Gondelwerft Squero di San Trovaso. Wir sind in irgendeine Gasse eingebogen. Waren bei Santa Maria della Salute noch viele Menschen unterwegs, waren wir dort plötzlich fast alleine.
Wenn du Fotos ohne Menschenmassen machen möchtest, biegst du am besten abseits der Touristenpfade immer wieder mal ab. Tolle Fotomotive findest du überall.
Zur Gondelwerft
Die Gondelwerft Squero di San Trovaso ist die bekannteste noch in Betrieb empfindliche Werft. Hier werden hauptsächlich Gondeln repariert, aufgebessert oder auf ihren Zustand überprüft. Eine Führung durch die Werft gibt es nicht. Von der Osteria am anderen Ufer kannst du aber bei der Arbeit zuschauen. Wir waren am frühen Nachmittag dort. Es wurde gerade nicht gearbeitet. Vielleicht ist es interessanter, wenn gearbeitet wird. Für mich ist die Gondelwerft ein Geheimtipp, den wir uns hätten sparen können. Aber ich fand den Weg dorthin und die Umgebung schön anzuschauen. Es hat sich also trotzdem gelohnt.
Wir sind weiter zur Brücke Ponte dell’Accademia gegangen. Von dort hast du einen schönen Blick auf den Canal Grande und Santa Maria della Salute. Bei der Brücke befindet sich eine öffentliche Toilette, für deren Benutzung stolze 1,50 € verlangt werden. So viel habe ich noch nirgends bezahlt.
Von Büchern zu Lebensmitteln
Weiter geht es mit dem Vaporetto wieder zur Rialto-Brücke. Wir hätten auch zu Fuß gehen können, waren aber schon müde.
Von dort sind es nur 5 Minuten bis zur Libreria Acqua Alta. Sie ist ein Geheimtipp und soll laut dem Schild vor der Tür die schönste Buchhandlung der Welt sein. Für mich ist sie noch ein Geheimtipp, den wir uns hätten sparen können. Laut Google war die Buchhandlung nur mäßig besucht. Wenn das mäßig war, möchte ich nicht wissen, wie es dort ist, wenn viel los ist.
Eine alte Gondel dient als Bücherregal. Alles ist sehr eng, man kommt kaum aneinander vorbei. Im Hinterhof gibt es einen Selfie-Spot mit einer Büchertreppe, den ich nicht so schön fand, aber für den die Besucher angestellt standen. Die wenigsten waren da, um Bücher zu kaufen. Die Liberia Acqua Alta ist täglich von 9 bis 19:30 Uhr geöffnet und befindet sich in der C. Longa Santa Maria Formosa 5176b.
Sehenswert ist auch das Ex Cinema Teatro Italia. Das ehemalige Theater beherbergt heute den Supermarkt Despar. Er befindet sich in der Calle de le Pignate 1943.
Von dort ging es zurück zum Bahnhof Santa Lucia und mit dem Zug in unser Hotel in Mestre.
Hier findest du einen Wegvorschlag von mir auf Google Maps.
Welches Equipment ist empfehlenswert?
Du kannst dein “Immerdrauf”-Objektiv mit etwa 20 bis 100 mm Brennweite verwenden. Für manche Gebäude ist ein Weitwinkel-Objektiv empfehlenswert. Außerdem ist ein Pol-Filter zu empfehlen.
Welches Equipment habe ich verwendet?
Ich habe meistens mein Kit-Objektiv mit 18 bis 135 mm Brennweite verwendet und auch ein paar Mal mein Weitwinkel-Objektiv mit 10 bis 22 mm. Außerdem habe ich einen Pol-Filter verwendet.
Wann war ich in Venedig?
Ich war im Juli 2023 dort.
Wissenswertes
- Ab April 2024 verlangt die Stadt Venedig an bestimmten Tagen eine Gebühr von Besuchern. Du musst dich vorher online anmelden. Informiere dich rechtzeitig vor deinem Besuch.
- Wenn du mehrmals mit dem Vaporetto fahren möchtest, zahlt sich eine Tageskarte aus.
- Wir haben nur einen Bruchteil der Sehenswürdigkeiten der Stadt gesehen. Ein Tag ist viel zu kurz. Wenn du mehr Zeit hast, empfehle ich einen Besuch der Inseln Murano und Burano, die beide mit dem Vaporetto erreichbar sind.
Komm mit auf meine Reise durch Italien im Juli 2023! Diese Blogartikel sind erschienen:
- Meine Italien-Reise im Juli 2023: Venedig-Verona-Gardasee
- Venedig: Verzauberte Gassen und historische Brücken
- Vicenza: Eine Reise in die Renaissance
- Verona: Die Stadt von Romeo und Julia
- Parco Natura Viva: Eine tierische Reise um die Welt
- Lazise: Dolce Vita am Gardasee
- Garda: Tagesausflug mit Markt, Altstadt und Wandern
- Heller Garden: Das grüne Paradies am Gardasee
- Parco delle Cascate: Wandern und Fotografieren zwischen Wasserfällen
- Sirmione: Das romantische Juwel am Gardasee
- Bardolino: Ein malerischer Ort am Gardasee
- Malcesine: Mittelalterlicher Charme am Gardasee
- Riva del Garda: Die Perle vom Gardasee